Fahrkostenzuschuss

Immer mehr Arbeitgeber gewähren ihren Mitarbeitern einen monatlichen Fahrkostenzuschuss, um sie bei den Kosten für den Arbeitsweg zu unterstützen. Erfahre im folgenden Beitrag, was ein Fahrkostenzuschuss bedeutet, welche Varianten es gibt und wie du davon profitieren kannst.

Inhalt:

  1. Was ist ein Fahrkostenzuschuss?
  2. Varianten des Fahrkostenzuschusses
  3. Vorteile des Fahrkostenzuschusses
  4. Unterschiede bei der Besteuerung
  5. Berechnung des Fahrkostenzuschusses für den eigenen PKW
  6. Fahrkostenzuschuss für Minijobber
  7. Fahrkostenzuschuss für Auszubildende

 

1. Was ist ein Fahrkostenzuschuss?

Ein Fahrkostenzuschuss ist ein zusätzlicher Betrag, den dein Arbeitgeber dir monatlich auf dein Konto überweist, um die Kosten für deinen Arbeitsweg von der Wohnung zur Arbeitsstätte zu entlasten. Dieser Betrag wird individuell vereinbart und soll dich finanziell unterstützen.

Wichtig für die Steuererklärung: Wenn du einen Fahrkostenzuschuss erhältst, kannst du keine Werbungskosten für deinen Arbeitsweg in der Steuererklärung geltend machen. Du profitierst also tatsächlich von dem monatlichen Zuschuss, wenn die Entfernung zwischen deiner Wohnung und der Arbeitsstätte eine bestimmte Kilometergrenze überschreitet.

2. Varianten des Fahrkostenzuschusses

Arbeitgeber haben verschiedene Möglichkeiten, ihren Mitarbeitern einen Fahrkostenzuschuss zu gewähren:

  • Barbetrag zusätzlich zum Gehalt
  • Sachleistung in Form eines Jobtickets
  • Sammelbeförderung mit einem Betriebsbus für Mitarbeitertransport

 

3. Vorteile des Fahrkostenzuschusses

Der Fahrkostenzuschuss bietet sowohl für den Arbeitgeber als auch für den Arbeitnehmer Vorteile:

Für den Arbeitgeber:

  • Ein Fahrkostenzuschuss ist eine finanziell attraktive Alternative zur Gehaltserhöhung und kann dazu beitragen, Mitarbeiter für das Unternehmen zu gewinnen oder zu halten.
  • Die Ausgaben für den Zuschuss können als Betriebsausgaben steuerlich geltend gemacht werden, was den steuerpflichtigen Gewinn mindert.
  • Der Fahrkostenzuschuss kann mit anderen Arbeitgeberleistungen kombiniert werden, wie z.B. Essensgutscheinen oder einem Dienstfahrrad.

Für den Arbeitnehmer:

  • Ein Fahrkostenzuschuss führt zu einem höheren Nettoeinkommen, da er nicht der Einkommenssteuer unterliegt.
  • Jährlich können Arbeitnehmer so bis zu einem bestimmten Betrag steuerfrei zusätzlich zu ihrem Verdienst erhalten.

 

4. Unterschiede bei der Besteuerung

Die Besteuerung des Fahrkostenzuschusses hängt von der Art der Zuschussgewährung ab:

  1. Jobticket: In der Regel ist ein Fahrkostenzuschuss in Form eines Jobtickets steuerfrei.
  2. Bargeldzuschuss für Fahrten mit dem eigenen PKW oder einem betrieblichen Fahrzeug: Hier wird der Zuschuss pauschal besteuert, bis zu einem bestimmten Betrag pro Jahr. Zusätzlich können Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer anfallen.

In einigen Fällen ist der Fahrkostenzuschuss komplett steuerfrei, z.B. bei Sammelbeförderung, doppelter Haushaltsführung oder Auswärtstätigkeiten.

5. Berechnung des Fahrkostenzuschusses für den eigenen PKW

Wenn du täglich mit dem PKW zur Arbeit und zurück fährst, kann der Fahrkostenzuschuss wie folgt berechnet werden:

Anzahl der Arbeitstage x einfache Entfernung in Kilometern x Fester Betrag pro Kilometer = Fahrkostenzuschuss

6. Fahrkostenzuschuss für Minijobber

Auch Minijobber können von einem Fahrkostenzuschuss profitieren. Es gibt keine festgelegte Obergrenze für den Zuschuss, aber dieser ist nur bis zu einem bestimmten Betrag pro Jahr steuerfrei.

7. Fahrkostenzuschuss für Auszubildende

Viele Arbeitgeber werben bereits in ihren Stellenausschreibungen für Ausbildungsplätze mit Fahrkostenzuschüssen oder anderen Vergünstigungen. Eine alternative Möglichkeit ist ein steuer- und abgabenfreier Sachbezug, z.B. ein Tankgutschein, den der Arbeitgeber gewähren kann.