Quereinsteiger Unternehmensberater-Jobs: Berufsbild, Aufgaben & Gehalt
Unternehmensberater sind meist bei Beratungsfirmen angestellt und für ein oder mehrere Unternehmen der direkte Ansprechpartner rund um Strategie, Maßnahmen und Organisation. Hierzu gehört die Erarbeitung von Prozessen, die Betreuung von Mitarbeitern oder die Unterstützung bei der Einführung von neuer Software. Unternehmensberater sind meist betriebswirtschaftlich gut ausgebildet und bringen eine fundierte Erfahrung in einer Branche mit, die ihnen einen Expertenstatus verleiht und dazu führt, dass auch Mittelstand und große Konzerne bei Umstrukturierungen oder Veränderungen auf diese zählen.
Meist arbeiten die Unternehmensberater direkt in den Firmen und sind eine gewisse Dauer für diese abgestellt. Sie leiten das Projekt und führen Analysen, Auswertungen und Beurteilungen durch. Dadurch leiten sie gemeinsam mit den Verantwortlichen im Betrieb Maßnahmen ab und beginnen diese mit einem Konzept schrittweise umzusetzen.
Oft sind Berater auch in verschiedenen Firmen im Einsatz und ihre Arbeit ist mit vielen und langen Dienstreisen verbunden. Dies betrifft gerade große Beratungsprojekte, in denen auch internationale oder nationale Prozesse beleuchtet und verbessert werden.
Welche Aufgabe übernimmt ein Unternehmensberater?
Ein Unternehmensberater bewirbt sich meist auf eine öffentliche Ausschreibung und präsentiert dort seine Kompetenzen und Differenzierungsmerkmale, um den Auftrag einer großen Firmen zu erhalten. Auch kleineund mittelständische Unternehmen lassen sich oftmals beraten. In vielen Fällen sind es auch Einzelpersonen, etwa Führungskräfte, die im Rahmen von Projekten Beratungsleistungen in Anspruch nehmen.
Ist der Auftrag gewonnen und sind Ablaufplan und Zeitrahmen vereinbart, so beginnt meist die konkrete Arbeit der Unternehmensberater. Sie gehen in die Unternehmen und stellen sich vor, sammeln Informationen und Daten und werten diese in einem ersten Schritt aus, um sich ein genaues Bild der Situation und Lage des Unternehmens zu machen. Dabei wenden sie besonders Tools und Methoden an, um die Mitarbeiter kreativ mit einzubinden und alle Bedürfnisse und Sichtweisen eines Problems zu erfassen.
Die Daten werden analysiert und erste Vorschläge präsentiert, die dann wiederum die Ausgangslage für die Projektarbeit bilden. Meist übernimmt der Unternehmensberater die Projektleitung und koordiniert die Zusammenarbeit von verschiedenen Unternehmensabteilungen und Personen, um die Ziele voranzubringen und Meilensteine zu erreichen.
Dazu gehören die Organisation und Leitung, aber auch das Controlling und die fachliche Führung des Projekts. In regelmäßigen Abständen erstellen die Unternehmensberater dann PowerPoint Präsentation oder andere Medien, um die Beauftragenden und Vorstände über den Stand des Projekts zu informieren.
Wie wird man Unternehmensberater?
Unternehmensberater kommen oftmals direkt von der Universität und verfügen über einen sehr guten Studienabschluss etwa in BWL, VWL oder Wirtschafts- und Organisationspsychologie.
Unter den älteren Unternehmensberatern sind viele Personen zu finden, die lange in einem bestimmten Gebiet oder einer Branche gearbeitet haben und durch ihre Expertise und ihren Expertenstatus zum Berater für andere Branchen oder Unternehmen werden. Auch IT-Spezialisten sind oft in der Beratung tätig und leiten die Projekte, etwa zur Implementierung einer neuen Software zur Optimierung von betrieblichen oder kommunikativen Prozessen.
Meist beginnen die Berater und Beraterinnen zunächst in einer Junior Funktion und profitieren dann mit zunehmender Erfahrung von einem schnellen Aufstieg und der Übernahme eigener Projekte und Personalverantwortung.
Gehalt: Was verdient man als Unternehmensberater?
Die Verdienstmöglichkeiten sind sehr gut und das macht den Beruf des Unternehmensberaters so interessant und beliebt. Schon das Einstiegsgehalt liegt bei Absolventen eines Hochschulstudiums je nach Bereich bei 45.000 Euro im Jahr. Dazu kommen meist ein Firmenwagen oder eine Bahncard 100 und weitere Prämien und Bonuszahlungen durch die Akquise von Projekten. Die Berater sind beruflich viel unterwegs und verbringen zudem viele Nächte in guten Hotels und profitieren von den Spesen, die sie für ihre Abwesenheit erhalten.
Ein erfahrener Berater verdient im Schnitt 76.000 bis 80.000 Euro und kann mit zunehmender Projektverantwortung und der disziplinarischen Verantwortung für Junior Berater bis zu 100.000 Euro bekommen. Gerade bei den international tätigen Beratungsfirmen sind die Verdienstmöglichkeiten sehr gut und die Option, ins Ausland zu gehen spricht nochmals viele an und motiviert, eine internationale Beraterkarriere zu verfolgen.
Quereinstieg: Voraussetzungen für den Einstieg als Unternehmensberater
Quereinsteiger sind in der Beraterbranche nicht unüblich und gehören zu einer guten Beratungsfirma dazu. Denn die Berater werden vor allem durch ihre Expertise und Referenzen erfolgreich. Wer schon als Spezialist oder in einer Führungsposition, etwa in einem Konzern gearbeitet hat oder als Marketingdirektor tätig war, der hat gute Chancen, in die Beratung einzusteigen und seine Erfahrung mit anderen Firmen und Führungskräften oder Angestellten zu teilen.
Stellenangebote gibt es reichlich und je nach Projekt geht aus der Beschreibung der Jobs schon hervor, um welchen Einsatzbereich es sich handelt. In vielen Fällen besteht auch die Möglichkeit später in andere Projekte zu wechseln oder andere Branchen und Firmen zu beraten. Einige Berater nutzen die guten Karrierechancen auch, sich später selbstständig zu machen und ihre eigene Beratungsfirma zu gründen.
Auch in Zukunft im Rahmen der anhaltenden Veränderungsprozesse durch Digitalisierung ist davon auszugehen, dass die Beratungsaufträge weiterhin zunehmen und für die zunehmende Arbeit in den Projekten auf externe Berater und Experten zurückgegriffen wird. Es gibt zahlreiche Stellenangebote, die vielversprechend sind und die Karrieremöglichkeiten in der Beratung eröffnen. Nutze mit Jobblitz deine Chancen und entwickle dich beruflich weiter!